Welche Auswirkungen hat es auf das Gefühl zwischenmenschlicher Nähe, wenn wir uns lange nicht bzw. nur virtuell sehen? Welche Effekte haben der Lockdown und die vielen Monate im Homeoffice auf den Zusammenhalt im Team? Wie wirkt sich die Pandemie auf die emotionale Verbindung aus, die Menschen zu ihren Arbeitgebern empfinden?

Ich höre aus Gesprächen sowohl mit Mitarbeitern als auch mit Führungskräften, dass sich immer mehr Menschen isoliert und alleine fühlen, dass ihnen der Kontakt mit den Kolleginnen und Kollegen fehlt. Und je länger der Lockdown und die „virtuelle“ Situation andauert, desto stärker wird das Gefühl, das etwas fehlt. Der Teamzusammenhalt erodiert. Die Verbindung untereinander schwindet ganz unmerklich, weil es kaum Gelegenheiten gibt, sich informell auszutauschen. Das Gespräch an der Kaffeemaschine, der Plausch beim Mittagessen oder auch das „After Work Beer“ fehlen. Das, was den sozialen Kitt ausmacht, findet kaum noch statt.

Wie können wir als Unternehmer und Entscheider diesem Erosionsprozess entgegenwirken? Was können wir konkret tun, um die Verbindung zu unseren Mitarbeitern und der Teammitglieder untereinander zu stärken?

Ich möchte Ihnen ein paar Ideen mitgeben, die dazu einen Beitrag leisten können:

  1. Bauen Sie zu Beginn jeden etwas längeren Meetings eine kurze Sequenz ein, in der es um den persönlichen, verbindenden Austausch geht. Stellen Sie eine offene Frage, die zum Nachdenken anregt und den persönlichen Kontakt fördert. Lassen Sie das Team in kleinen Gruppen („Breakouts“) 5-7 Minuten über diese Frage sprechen. Ziel: wir erfahren etwas übereinander, teilen persönliche Eindrücke und Gedanken und kommen uns so (wieder) näher. Wenn Sie eine „Batterie“ solcher Fragen haben wollen, schreiben Sie mir gerne.
  2. Organisieren Sie monatlich einen virtuellen Spieleabend. Mittlerweile gibt es viele gute Ressourcen online, mit denen sich ohne Aufwand ein spannender Abend mit mehreren Teilnehmern gestalten lässt.
  3. Führen Sie eine online Weinprobe (oder Gin- oder Whisky-Verkostung) durch. Vielleicht sind Sie als Arbeitgeber großzügig und lassen jedem dazu ein kleines Verkostungsset zukommen – oder jeder stellt seinen Wein/Gin/Whisky mit einer kleinen Geschichte vor. Diverse Anbieter haben Verkostungen bei sich im Programm und bieten ein komplettes Erlebnispaket an.
  4. Kochen Sie zusammen. Tauschen Sie Rezepte aus, unterstützen Sie sich bei der Zubereitung und genießen Sie dann das Essen zusammen über Zoom oder Teams.
  5. Sprechen Sie wöchentlich mit jedem Ihrer Mitarbeiter 1:1. Und zwar nicht über den Job, sondern über das Leben. Hören Sie zu, auch „zwischen den Zeilen“. Finden Sie heraus, wie es dem Mitarbeiter geht, und wie Sie/das Unternehmen ggf. helfen und unterstützen können. Zeigen Sie Wertschätzung und bedanken Sie sich regelmäßig für den Einsatz des Mitarbeiters unter diesen erschwerten Bedingungen.

Ich bin überzeugt, dass es auch in dieser Zeit möglich ist, die zwischenmenschliche Verbindung aufrecht zu erhalten oder sogar zu stärken, auch wenn wir uns nicht in 3D sehen können. Es gibt mittlerweile sehr viele gute Ideen dazu – die man „nur“ noch umsetzen muss.

Ihr

Christian Conrad

 

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Der Podcast Magnetische Unternehmenskultur:
DONNERSTAG, 04.03. – #88  – 👉 🧲 Der Rammbock der kreativen Zerstörung ist der Paradigmenwechsel – Martin Gaedt – Teil II (Innovator, Provotainer, Keynote Speaker)
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