Die weit verbreitete Unzufriedenheit unter vielen Mitarbeitern kann für Unternehmen mit einer starken, anziehenden Unternehmenskultur eine Chance darstellen. Ähnlich wie an der Börse, wo niedrige Kurse und Nervosität eine Gelegenheit zum Kauf bieten, können „gute Arbeitgeber“ jetzt unzufriedene und desillusionierte, jedoch hochtalentierte Mitarbeiter gewinnen. Dabei ist es entscheidend, nicht nur Gutes zu tun, sondern auch darüber zu kommunizieren. Zufriedene Mitarbeiter können dabei motiviert werden, Botschafter für das eigene Unternehmen als Arbeitgeber zu werden.

Unternehmen, die erkennen, dass sie in Krisenzeiten keine gute Führungsarbeit geleistet haben, sollten nun dringend handeln und Bilanz ziehen. Falls sie bisher keine klare Vorstellung von der Situation haben, sollten sie umgehend eine Mitarbeiterbefragung durchführen, um herauszufinden:

– Wo das Vertrauen gelitten hat.

– Wo Mitarbeiter sich nicht ausreichend abgeholt fühlen und die Unternehmensziele nicht mehr als ihre eigenen ansehen.

– Inwiefern Homeoffice und digitales Arbeiten zu Entfremdung, Energieverlust und Produktivitätsrückgang geführt haben.

– Ob und in welchem Ausmaß Isolation und mangelnde Kommunikation mit Kollegen zu einer geringeren emotionalen Bindung an das Team und das Unternehmen geführt haben.

Anschließend sollten Maßnahmen ergriffen werden, um das Vertrauen wiederherzustellen, die Mitarbeiter stärker einzubeziehen und ein neues Arbeitskonzept (idealerweise hybride) zu entwickeln. Diese Maßnahmen sollten schrittweise dazu beitragen, die emotionale Bindung der Mitarbeiter an das Team und das Unternehmen zu stärken.

Was sind Ihrer Meinung nach die wichtigsten Schritte, um Mitarbeiter in einer Zeit der Unzufriedenheit und Veränderung zu gewinnen und zu binden?

Ich stehe Ihnen gerne als Gesprächs- und Sparringspartner zur Verfügung, wenn Sie sich zu diesem wichtigen Thema austauschen möchten.

Herzlichen Gruß

 

 

Christian Conrad

 
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