Sowohl in meiner Zeit als Führungskraft und Unternehmer, als auch aktuell als Coach – ist mir aufgefallen, dass viele Unternehmer, viele Entscheider, Führungskräfte, Manager ein großes Potenzial übersehen und liegenlassen. Doch welches?

Wenn Dinge schieflaufen, Zahlen schlecht aussehen, dann wird analysiert. Was läuft schlecht und warum, und wie können wir es besser machen? Das ist richtig und wichtig, denn wir wollen ja immer besser werden. Was wir aber selten tun (korrigieren Sie mich, wenn ich falsch liege): analysieren, was gut gelaufen ist, wenn wir Erfolg haben. Oft wissen wir gar nicht, was genau gut gelaufen ist und welches Verhalten und welche Entscheidungen dazu führten. Ein Monat ist abgeschlossen, der gut gelaufen ist. Ein Jahr ist zu Ende, das erfolgreich war. Ein Projekt ist durchgeführt, mit guten Ergebnissen. Manchmal werden diese Erfolge gefeiert … oder aber auch nicht. Weiter zur nächsten Aufgabe, Fokus auf die neue Periode, das Folgeprojekt.

Das Problem: wir lernen nicht aus unseren Erfolgen. Damit geht uns Wissen verloren, so dass ein ums andere Mal das Rad neu erfunden wird. Noch gravierender ist, dass wir eigentlichen „Best Practice“ skalieren sollten. Wenn wir rausfinden, warum etwas gut gelaufen ist, warum wir Erfolg hatten – und zwar mit der gleichen Ernsthaftigkeit und Vehemenz, mit der wir schlechte Leistung und nicht erreichte Ziele untersuchen – dann können wir den Fokus darauf setzen, diese Entscheidungen oder dieses Verhalten zu multiplizieren. Wenn Mitarbeiter A einen besseren Prozess entwickelt hat oder eine wirkungsvollere Methode, einen zielführenderen Weg, dann ist zu überlegen, wie auch seine Kolleginnen und Kollegen diesen Prozess, diese Methode, diesen Weg anwenden können. Was können wir tun?

  1. Wir machen uns den Blick auf beides, das Gute und das Verbesserungswürdige zur Gewohnheit. Nach jedem Meeting, das länger geht als eine halbe Stunde, nehmen wir uns 5 Minuten Zeit für „benefits & concerns“, wie das ein Beraterkollege von mir nannte. Wir listen unter „benefits“ der Reihe nach am Flipchart, am physischen oder virtuellen Whiteboard ohne jede Diskussion auf, was gut gelaufen ist, was wertvoll war. Ebenso diskussionslos listen wir im Anschluss unter „concerns“ das auf, was wir hätten besser machen können bzw. was wir in Zukunft besser machen werden.
  2. Am Ende jeder Periode, die gut gelaufen ist, halten wir inne und analysieren zunächst die „benefits“. Was haben wir gelernt? Was hat dazu geführt, dass wir gute Ergebnisse erzielt haben? Welche Verhaltensweisen oder Entscheidungen können multipliziert oder skaliert werden? Im Anschluss betrachten wir analog natürlich auch die „concerns“, was wir hätten besser machen können.
    Wir entwickeln so die Gewohnheit Stärken zu stärken. Das ist der Weg zur Exzellenz!

Viel Erfolg Ihnen!

Herzlichen Gruß

Ihr Christian Conrad

Und: Wenn Sie mögen, kommen Sie gerne in meinen Unternehmerzirkel Magnetische Unternehmerkultur. Wir treffen uns jeden Mittwoch 7.45 – 8.45 Uhr in Zoom. Wir verstehen uns als eine Gemeinschaft von Unternehmerinnen und Unternehmern, die sich gegenseitig unterstützen, durch Austausch bereichern und inspirieren. Moderiert und geleitet von mir, Christian Conrad. Melden Sie sich jetzt hier an.

Der Podcast Magnetische Unternehmenskultur:
DONNERSTAG, 04.01. – #80 – 3 weitere Tipps für Kunden- und Mitarbeiterbegeisterung – Solofolge mit Christian Conrad

Apple:

Spotify:

So unterstütze ich Sie sofort:

  1. Lesen Sie das erste Kapitel meines Buches „Magnetische Unternehmenskultur“.
  2. Wie magnetisch ist Ihre Unternehmenskultur? Machen Sie den Selbstcheck.
  3. Impulse für magnetische Unternehmenskultur finden Sie in meinem Newsletter.
  4. Lassen Sie uns reden! Buchen Sie jetzt ein kostenloses Beratungsgespräch hier.