Der Dieselskandal und das 737 Max Desaster sind Paradebeispiele dafür, wie gute Krisen-PR nicht funktioniert. Gemeinsamkeit: die Wahrheit wird scheibchenweise serviert. Nach der Verneinung, ein Zugeständnis nach dem anderen. Nicht freiwillig preisgegeben aber auf den Druck der Öffentlichkeit und der Judikative. Das Ergebnis: jahrelange Prozesse, enormer Imageschaden und gigantische finanzielle Verluste.

Gegenbeispiel: Mars 2016, Rückrufaktion wegen eines einzigen Plastikteils. Der Rückruf erfolgte freiwillig, proaktiv, nicht auf Druck von außen, mit dem Ziel Kunden zu schützen. Transparente Kommunikation, kein hin und her Geeiere. Ergebnis: eher Reputationsgewinn als -verlust. Hohe aber kalkulierbare Kosten. Und kommunikativ blieb Mars im „Driverseat“, behielt durch die offene und umfassende Information der Öffentlichkeit die Kommunikationshoheit.

Transparente Kommunikation ist auch intern, in Teams und Unternehmen wichtig. Das Gegenteil: intransparent kommunizieren, z.B. durch Schönreden, verschweigen, mehrdeutig wirken, politisieren und manipulieren. Ergebnis: Misstrauen, Missverständnisse, Gerüchte, Verunsicherung, Defensive, Rückzug und möglicherweise auch Eskalation.

Transparente Kommunikation heißt: so kommunizieren, dass Menschen wissen, woran sie sind, auch wenn es schlechte Nachrichten sind, wie Standortschließungen, Stellenabbau, schlechte Geschäftszahlen oder Unfälle.

Das Motiv für transparente Kommunikation ist immer Vertrauen. Vertrauen erhalten, Vertrauen schaffen, Vertrauensverlust vermeiden.

Was kann ich tun, um transparent zu kommunizieren?

  1. Ich kommuniziere meine Absicht klar.
  2. Ich spreche oder schreibe verständlich und klar. (das kann man üben)
  3. Ich kommuniziere aus Sicht meiner „Zielgruppe“ (sprich: ich höre zuerst zu mit dem Ziel zu verstehen)
  4. Ich kommuniziere zeitnah
  5. Ich kommuniziere vollständig
  6. Ich kommuniziere wahrheitsgemäß (auf Basis von Fakten, überprüfbar)

Darf ich Ihnen auch dieses Mal drei Fragen zur Reflektion mitgeben?

  1. Reflektion: wo ist meine Kommunikation nicht so transparent, wie es gut wäre?
  1. Überprüfung: was kommt von meiner (transparenten) Kommunikation an? Wo macht es Sinn, dass ich eine “Rückkopplung“ vornehme? (Feedback darüber einhole, was angekommen ist)?
  2. Was haben “sich verletzlich zeigen“ und „Transparent kommunizieren“ miteinander zu tun?

Wenn Sie sich mit gleichgesinnten Unternehmerinnen und Unternehmern zu Themen wie diesen austauschen wollen lade ich Sie herzlich in meinem Unternehmerzirkel Magnetische Unternehmenskultur ein, jeden Mittwoch 7:45 – 8:45 auf Zoom. Anmelden können Sie sich hier: https://www.christianconrad.org/unternehmerzirkel/

Herzlichen Gruß

Christian Conrad

Der Podcast Magnetische Unternehmenskultur:
DONNERSTAG, 08.04. – #96  – 👉 🧲 Gewohnheit 4 – Klarheit schaffen // Solofolge mit Christian Conrad

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