Viele Menschen, mich eingeschlossen, nutzen Spotify, die meisten kennen den Musikstreamingdienst und wissen vermutlich, dass Spotify ein schwedisches Unternehmen ist. Ich höre ganz anders Musik, seit ich Spotify kenne (gefühlt seit zehn Jahren), mein Horizont hat sich erweitert. Als Schwede bin ich auch ein klein wenig stolz darauf, dass der weltgrößte Musikstreamingdienst aus meiner zweiten Heimat kommt. 

Hören Sie sich mal das Interview von Tim Ferriss („The Tim Ferriss Show“, mein Lieblingspodcast (https://spoti.fi/3ioVrNA) mit Spotify-CEO Daniel Ek an. Wow! Daniel ist eine faszinierende Unternehmerpersönlichkeit, sein Twittername lautet „@eldsjäl“. Übersetzt bedeutet das „Feuerseele“. Es bezeichnet auf Schwedisch einen Menschen, der außerordentlich leidenschaftlich für eine Sache einsteht und sie mit großer Hartnäckigkeit verfolgt. (Hier geht´s zum Interview.)

Aus Sicht der Unternehmenskultur waren für mich besonders folgende Punkte spannend:

  1. Psychologische Sicherheit ist für Ek eine Grundvoraussetzung für Kreativität und Innovation. Er illustriert das an seiner Erziehung. Seine Eltern waren keine Unternehmer, gaben ihm aber sehr viel psychologische Sicherheit und immer wieder die Möglichkeit, Dinge auszuprobieren, ohne Risiko, ohne den Druck, Erfolg haben zu müssen, ohne Angst davor, zu versagen. Für mich ist die Übertragung auf Unternehmenskultur nur ein sehr kleiner Schritt.
  2. Kreativität braucht Grenzen, Strukturen und Regeln. Ek ist der Überzeugung, dass neben Psychologischer Sicherheit diese Grenzen notwendig sind für herausragende kreative Leistungen. Seine Beobachtung: viele kreativste Menschen sind sehr prozessorientiert und diszipliniert in ihrer Kreativität. Wiederum übertragen auf Unternehmen: wir brauchen einerseits Freiheit und Sicherheit und andererseits Grenzen für erfolgreiche Kreativität und Innovation.
  3. Bei Spotify hat jeder Mitarbeiter statt einer Job-Beschreibung eine „Zwei Jahres Mission“, die er oder sie mit seinem Vorgesetzten abstimmt. Nach zwei Jahren wird Bilanz gezogen und eine neue Mission entwickelt.
  4. Jeder Unternehmer, jede C-Level Führungskraft sollte einen Führungsstil entwickeln, der zu ihm oder ihr passt – das kann hierarchisch oder nicht-hierarchisch sein, es gibt Argument für beides. Als CEO sieht sich EK weniger als der Entscheider für alle wichtigen Themen, sondern als derjenige, der seine Mitarbeiter dabei unterstützt, den besten Job Ihrer Karriere zu machen.
  5. Sein wichtigstes Kriterium für „gute“ Mitarbeiter ist die Fähigkeit schnell zu lernen und zu adaptieren. Für Ek ist das sogar wichtiger als die Qualität der Arbeit. Ein Zitat aus dem Interview, das dazu passt „We believe that speed of iteration beats quality of iteration, which is why we are not big on bureaucracy” – “Wir glauben, dass Iterationsgeschwindigkeit Iterationsqualität schlägt. Das ist der Grund, warum wir nicht sehr bürokratisch sind.”

Ist etwas für Sie dabei?

Ich wünsche Ihnen einen guten Start in die Woche.

Herzlichen Gruß

Ihr Christian Conrad

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