Weihnachten wird das Fest der Liebe genannt. Was bedeutet das eigentlich? Wenn ich an Weihnachten denke, dann denke ich an Familie, gutes Essen, Geschenke, Beisammensein. Das ist liebevoll, ja. Es auch sehr stark von Traditionen geprägt. Ein Familienspruch bei uns lautet „An Weihnachten machen wir keine Experimente“.

Verstehen Sie mich nicht falsch: ich liebe diese Traditionen. Ich liebe meinen schwedischen Weihnachtsschinken, mit Senfkruste überbacken. Ich liebe den Conradschen Weihnachtssalat, den immer abwechselnd mein Bruder und ich „schnibbeln“ (er wird sehr, sehr klein geschnitten). Ich liebe den schwedischen Hering, die Köttbullar, all die Fülle, die auf dem Tisch steht. Die Art wie wir den Weihnachtsbaum dekorieren, die Bescherung natürlich und wie wir bis spät abends zusammen sitzen. Die ruhigen Weihnachtsfeiertage, an denen es an verschiedenen Orten weitergeht mit Essen und guten Gesprächen.

Aber ist das das Fest der Liebe? Eine Geschichte hat mich inspiriert, als ich davon las. Ein amerikanischer Geschäftsmann verschenkt seit 13 Jahren anonyme Geld an Menschen, von denen er glaubt, dass er sie damit erfreut. In Zusammenarbeit mit einem Dutzend lokaler Polizisten hat er sich eine Handvoll Städte ausgesucht und verteilt jedes Jahr um Weihnachten herum zwischen 100.000$ und 200.000$ in Form von 100$ Scheinen. Er sucht dabei nach Menschen, die traurig aussehen und von denen er glaubt, dass sie einen positiven Impuls brauchen können. Sein Ziel: Hoffnung verbreiten, dass ihr Leben sich verändern kann. Einem Fernsehsender sagte der Unbekannte Wohltäter „Unser Ziel ist es, zufällige Handlungen der Freundlichkeit („random acts of kindness“) auszuüben. Freundlichkeit ist die Brücke zwischen allen Menschen.“

Mir geht es nicht darum, zu beurteilen ob das, was dieser großzügige Mensch tut, sinnvoll oder sogar „gut“ ist. Mir gefallen seine Haltung und seine Motivation. Er tut etwas, weil ihm seine Mitmenschen am Herzen liegen. Selbst er, der viel Geld zur Verfügung zu haben scheint, kann die Welt nicht retten, aber kann sie für ein paar Tausend Menschen ein bisschen schöner machen, kann Hoffnung geben.
Vielleicht ist es das, um was es an Weihnachten geht? Über den eigenen Tellerrand schauen, vielleicht auch mal Experimente zu machen, allen Traditionen zum Trotz.

Ob mit oder ohne Experimente: ich wünsche Ihnen, dass dieses Weihnachten für Sie ein Fest der Liebe ist, das Ihnen guttut.

Herzlichen Gruß


Christian Conrad

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