Diverse Fakten stützen die gegenteilige These – nämlich, dass der Fachkräftemangel real ist – ich nenne fünf davon:

1️⃣  Februar 2023 gab es 800.000 offene Stellen in Deutschland, davon allein 137.000 in der IT (Quelle: Statista)
2️⃣    Laut dem BMWK sehen über 50% der Unternehmen in Deutschland sehen die größte Gefahr für ihre Geschäftsentwicklung im Fachkräftemangel
3️⃣     2022 musste jedes zweite Unternehmen in Deutschland seine Geschäfte aufgrund von Mangel an Fachkräften einschränken (Quelle: ifo-Institut)
4️⃣  Zu den am stärksten vom Fachkräftemangel betroffenen Branchen im Dienstleistungssektor gehören Rechts- und Steuerberatung/Wirtschaftsprüfung  (75,2% sehen sich vom Fachkräftemangel betroffen), IT-Dienstleistungen (49,8%) und Gastronomie (46,3%) (Quelle: Statista)
5️⃣ Bis 2035 verliert Deutschland aufgrund der demografischen Entwicklung ein Siebtel seines Arbeitsmarkts (Quelle: IAB – Institut für Arbeitsmarkt und Berufsforschung

🤔 Wie komme ich aufgrund dieser Faktenlage darauf zu behaupten „Es gibt keinen Fachkräftemangel“?

Antwort: jedes Unternehmen kann für sich das Problem des Fachkräftemangels lösen – und zwar wenn es die folgenden fünf Tipps umsetzt:

1️⃣ Darauf fokussieren, die Lecks im Schiff zu stopfen

Senken Sie die Fluktuation. Messen Sie die Zufriedenheit und finden Sie die Gründe für Unzufriedenheit heraus.

2️⃣ Eine menschliche Performancekultur entwickeln

Das bedeutet: fördern und fordern. Respektvoller Umgang miteinander und ambitionierte Ziele gehen Hand in Hand.

3️⃣ Wertschätzungsdefizit schließen
45% aller Mitarbeiter, die kündigen, verlassen ihren Arbeitnehmer, weil sie nicht genug Wertschätzung erhalten. Das Zauberwort heißt „positive Bestärkung“.

4️⃣ Die Zufriedenheitsfalle vermeiden

Es gibt einen himmelweiten Unterschied zwischen Zufriedenheit und Begeisterung. Zufriedenheit heißt „es ist ok“. Bedeutet aber auch: „es könnte auch woanders ok sein“. Begeisterung heißt: „ich gehe jeden Tag gern zur Arbeit und kann mir eigentlich keinen besseren Arbeitgeber und keinen besseren Job vorstellen als diesen.“ Der Schlüssel: Zufriedenheitsfaktoren und vor allem Begeisterungsfaktoren für meine Mitarbeiter identifizieren und stärken.

5️⃣ Breiter denken

Beispiele dafür:
➡ Remote Arbeitsplätze schaffen Bsp.: der Steuerberater in München, dessen Steuerfachgehilfin in Rostock lebt und von dort aus arbeitet.
➡ Homeoffice flexibel einsetzen. Vor allem viele hochqualifizierte Frauen mit Kindern werden dann besser erreicht.
➡  Das Potenzial älterer Arbeitnehmer entdecken und erschließen.
➡ International denken: die Arbeitsmärkte werden zunehmen global. IT Fachkräfte stammen vielfach aus Osteuropa, können aber durchaus auch aus Afrika, aus dem arabischen Raum und aus Indien kommen.

Welche dieser Punkte setzen Sie bisher in Ihrem Unternehmen schon um?

Herzlichen Gruß

 

 

Christian Conrad

Wie sie als Arbeitgeber die besten Talente anziehen, erfahren Sie in meinem Podcast: 

 
So kann ich Sie sofort unterstützen das Problem Fachkräftemangel für sich zu lösen:
  1. Ich verstehe mich als Problemlöser für den Fachkräftemangel und unterstütze Unternehmer und Entscheider dabei, Mitarbeiter besser zu „halten“. Mit dem Engagementbooster Ansatz gelingt es meinen Kunden, nachhaltige Wettbewerbsvorteile im Kampf um Fachkräfte zu erreichen. Wie das für Sie konkret aussehen kann, erläutere ich Ihnen gerne in einem persönlichen Gespräch. Terminbuchung hier.
  2. Für eine erste kostenlose Standortbestimmung empfehle ich Ihnen den „Kulturcheck“.